Die kanarischen Kartoffeln sind aus der Küche der kanarischen Inseln nicht wegzudenken.
Sie sind allgegenwärtig. Jede Tappas-Bar, jedes Restaurant hat sie auf der Karte.
Und so werden sie gemacht:
Für 4-6 Personen benötigt man ca. 1 kg Kartoffeln.
Diese sollten festkochend und nicht viel größer als Tischtennisbälle sein.
Die Kartoffeln werden gründlich gewaschen und in einen Topf gegeben und zur Hälfte mit Wasser bedeckt. Darüber 4 El. grobes Meersalz verteilen.
Wasser zum Kochen bringen und die Kartoffeln ca. 15-20 Minuten (je nach Größe) garen.
Zwischen Deckel und Topf einen Schaschlikspieß oder ein Küchentuch stecken, damit ein Teil des Wasser verdampfen kann.
Sind die Kartoffeln gar, das Wasser bis auf einen kleinen Rest abgießen und im offenen Topf weiter kochen bis das restliche Wasser verdampft ist. Jetzt bekommen die Kartoffeln ihre schrumpelige Optik und die Salzkruste.
Zur besseren Verteilung der Salzkruste die Kartoffeln im Topf gelegentlich schwenken.
Heiß servieren.
Dazu die Mojo - Soßen reichen.
Ein MUSS zu den kanarischen Kartoffeln,
den "Papas arrugadas".
Es gibt sie in 2 verschiedenen Formen. Die rote, etwas pikantere Version und die grüne. Beide sind mit einer guten Portion Knoblauch nichts für empfindliche Nasen.
Die rote wird zu Fleischgerichten gereicht, die grüne ist ein guter Begleiter für Fisch. Zu den Papas arrugadas passen beide ganz ausgezeichnet.
Zur Herstellung:
Die "rote"
1 rote Paprikaschote
3 Knoblauchzehen
1 Tl. Paprikapulver
1Tl. Kreuzkümmel
1-2 getrocknete Chillischoten (je nach Geschmack die Kerne entfernen. Wer es gerne etwas schärfer hat, lässt die Kerne drin :-)
ca. 3/4 eines hellen Brötchens zum aufbacken. Das Brötchen nicht aufbacken, es dient zur Bindung der Soße.
Salz / Pfeffer
Olivenöl (Menge je nach dem, wie die Konsestenz der Soße sein soll)
Die Paprika waschen, Kerne und Häute entfernen.
Den Knoblauch putzen und das Brötchen in kleine Stücke zupfen.
Alles mit den Gewürzen und dem Öl zusammen in ein hohes gefäß geben und mit dem Pürrierstab zu einer Masse zerkleinern. Die Masse solte eine
Pesto-Konsestenz habben.
Die "grüne"
1 grüne Paprikaschote
1 Avokado
3 Knoblauchzehen
1/2 Bund glatte Petersilie
1 Tl. Kreuzkümmel
Salz / Pfeffer
Olivenöl (Menge wie bei der roten je nach Gegebenheit)
Die Paprika waschen, Kerne und Häute entfernen.
Den Knoblauch putzen. Die Avokado halbieren und den Kern entfernen. (Vorerst nicht wegferfen. Legt mann den Kern in die fertige Soße, so oxidiert sie nicht so schnell.)
Petersilie waschen und alles zusammen mit den Gewürzen und dem Öl mit einem Pürrierstab in einem hohem Gefäß durchmixen.
Auch hier sollte die Konsestenz einem Pesto entsprechen.
Bei beiden Soßen kann, je nach Vorlieben, mehr oder weniger Knoblau verwendet werden.
Will man am nächsten Tag die Sauna für sich allen haben? Dann also .......! :-)